Donnerstag, 17. Oktober 2013

"Wovon sollen wir Träumen"

So heißt ein Song von Frida Gold. Wir singen ihn manchmal im Chor .. wobei.. jetzt glaube ich nicht mehr, weil er nun ein Solo ist, aber darum geht es in diesem Post nicht. Auch nicht darüber, dass ich mit einer langjährigen Freundin zusammen oft über einige Zeilen im Song lachen muss - der Song beginnt, wir sehen uns an und versuchen uns zusammenzureißen. :D
Nein, um diese Dinge geht es nicht.
Vielmehr geht es um den Titel, der mich schon einmal nachdenklich machte.
"Wovon sollen wir träumen", bleiben es am Ende bloß Träume? - Wie sieht die Zukunft aus. Nein, wie sieht meine, oder eher unsere Zukunft aus?



Gestern, als er bei mir war haben wir ein wenig darüber geredet. Er hatte gefragt, ob er mich in der Zukunft irgendwann vielleicht heiraten dürfe. Diese Frage sollte ich aber natürlich dann nicht gehört haben. :b Schließlich möchte er mich das ja erst in Zukunft eventuell fragen - also habe ich diese Frage natürlich nicht gehört. fuu~ :3
Irgendwie hatte ich auch ein Bild vor Augen. Sowas wie ein Familienfoto. Es waren drei Personen "zu sehen" und ein kleiner Hund. *thihi* Wer die dritte Person war... ich denke das klärt sich von selbst. :x *unauffällig wegschau* Man darf sich doch Vorstellen was man will. :b

Was süß wäre ist, wenn es zwei Kinder wären und das ältere.. naja.. eben "das typische" große Geschwisterchen wäre. Und dass nicht nur während beide klein sind. ..
Vielleicht wünsche ich mir das auch bloß so sehr, weil es bei mir eher nicht der Fall ist.. womöglich liegt es an dem Altersunterschied. Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass es in unserer Familie... nicht normal zugeht, was sowas betrifft. Zumindest nicht mehr. .. Aber ich schweife ab.! Daran wollte ich jetzt auch gar nicht denken. *den Kopf schüttel und versuchen die Gedanken rauszuwerfen*

Wo war ich stehengeblieben? Bei der Zukunft. ..und dennoch schweifen meine Gedanken jetzt zu der Vergangenheit zurück. Weit zurück. Sie schweifen zurück zu meiner Oma. Zu der Zeit als sie noch lebte. Als sie für mich da war. Zu meiner Oma, von welcher ich sehr wahrscheinlich die Liebe zu Tieren habe. Bei welcher ich geweint habe, wenn ein Tier verstarb. Die mich in den Arm nahm und mich tröstete.

Ich erinnere mich an einen Tag - ich glaube es war im Frühling. Die Vögel in der Voliere meiner Großeltern legten zu der Zeit Eier bzw. die meisten waren bereits geschlüpft. Mein Opa schaute beim Füttern der Vögel in die Häuschen, um nach dem rechten zu schauen. Wie so oft kam ich mit in die Voliere.
Und dann waren da in einem der Häuschen zwei kleine Nymphensittiche. Aber einer der beiden war zu klein und wurde von dem großeren fast schon zerquetscht. Der kleine würde es nicht lange überleben.
..Mein Opa reagierte. Er nah den kleineren der beiden raus und tat etwas, dass ich einfach nicht verstehen konnte. Er warf den kleinen Vogel einfach auf den Kompost. Einfach so. Eine der herumstreunenden Katzen würde ihn sich schon holen.
Wie konnte man nur so etwas tun.? Gab es denn keine andere Möglichkeit? ..
Ich kämpfte mit den Tränen. Ich rannte ins Haus zurück in die Küche und versuchte meiner Oma davon zu erzählen, aber ich weiß nur noch, dass ich weinend um das arme Tier in ihren Armen lag und sie mich tröstete.
Ich weiß nicht warum mir diese Erinnerung immer wieder einfällt. Sie ist immer irgendwie da, wenn ich an meine Oma denke.


Tja, ... wovon sollen wir träumen, mh?

cora~

P.S. Sorry dass der Post jetzt doch so endet. Geplant war das jedenfalls nicht. Gegen Gedanken kann man wohl kaum was machen.

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