Oft besuchten sie die Großeltern. Aber diese wohnten in einem Dorf, und es wurde von Mal zu Mal langweiliger. Nichts was sie noch nicht kannte. Die Erwachsenen redeten, und es gab für sie nichts zu tun, außer rum zu sitzen und darauf zu warten, dass es wieder nach Hause geht.
Irgendwann wollte sie nicht mehr mit.
Doch irgendwann wurde ihre Großmutter krank - Krebs.
Sie machte sich sorgen, wollte ihre Oma nicht verlieren.
Sie wollte ihre Oma besuchen, aber sie durfte nur selten ins Zimmer. Jedoch wenn sie zur Großmutter durfte, schlief diese.
Irgendwann klingelte das Telefon. Schon an dem Gesichtsausdruck ihrer Mutter erkannte sie was geschehen war.
Ihr Gesicht wurde warm und ihre Hände kalt. Sie hatte einen Kloß im Hals. Sie starrte einen Moment lang zu Boden. Kurz darauf ging sie in ihr Zimmer und schloss die Tür ab.
Sie weinte, wollte es nicht wahr haben.
Sie erinnerte sich daran, wie sie ihre Großmutter früher fast jeden Tag besucht hatte, wie sie zusammen Puzzles machten, Bücher lasen, und dass sie beide ein großes Herz für Tiere hatten. Ihre Großmutter tröstete sie, wenn es dem Mädchen schlecht ging, wenn sie ein krankes Tier sah oder wenn eines sogar starb.
Ihre Großmutter war immer für sie da.
Und wo war sie?
Sie schämte sich, zu letzt kaum noch da gewesen zu sein, damals als es ihrer Großmutter noch gut ging.
Immer wieder machte sie sich Vorwürfe...
Auch heute noch erinnert sie sich an die schönen Tage und Erlebnisse mit ihrer Oma, auch wenn sie daraufhin bitterlich weinen muss.
Wie findet ihr es?
Es ging mir so durch den Kopf, sodass ich es einfach festhalten musste..
LG cora ~
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen